Knoten knüpfen


Seitdem der Mensch mit Seilen arbeitet, verwendet er auch Knoten. Das Knüpfen und Verflechten von Strängen erhöht die Belastbarkeit. Lasten sind zu bewältigen und eine hohe Flexibilität ist von Vorteil. Seit vielen Jahrtausenden ermöglichen die Seile aus Fasern gesponnene Fäden, verstärkt durch dünne Drähte eine hohe Nützlichkeit. Grob lassen sich die Seile in feste, statische und flexible, dynamische Seile klassifizieren. Feste Seile sind z.B. bei Personenrettungen, Befestigen von Ausrüstung und Bau notwendig. Hier ist die hohe Festigkeit und geringer Dehnfähigkeit ausschlaggeben, was bei den flexibel verarbeiteten, dynamischen Seilen wiederum nicht gegeben ist, da Sie z.B. beim Klettern, Stürze abfangen und ausbremsen soll.

Die meisten können die Schleife und den Doppelknoten, was schon einmal gut ist. Jedoch sollte man sich für ein schnelles und sicheres Handling mit der Kunst der Knoten beschäftigen. Das Aufspannen von Planen, Tarps, Zelten oder Hängematten, als auch das Fallenstellen und Bewältigen von schweren Lasten benötigt eine Fertigkeit im Verknüpfen von Seilenden. Selbst beim Befestigen von Lagerstätten wird durch ein zusätzliches Anseilen der Stämme eine stabile Palisade ermöglicht.
Die Seemannsknoten sind z.B. an für sich eine Kunst und nicht ohne Grund notwendig, um den Strapazen bei Wind und Wetter auf See gewappnet zu sein. Die Knoten haben eine Funktion für sich und sollen das Seil optimal nutzbar machen. Der Achterknoten, Slipstek oder Rundtörn sind nur eine kleine Auswahl der verfügbaren Möglichkeiten. Mit einer kurzen Wäscheleine kann man seine ersten Knüpfversuche ausprobieren und bei regelmäßigem Training verinnerlichen.

Dieser kurze Beitrag kann kaum die Vielfalt der Knoten abdecken. Daher ist dieser einfach als wichtiger Hinweis zu werten und es ist zu empfehlen, sich mit dieser Thematik zu befassen, um ein Abseilen oder Befestigen schnell umzusetzen. Welche nützlichen Knoten kennt Ihr?