Wissen sammeln als Prepper


Genau dann, wenn man nicht unbedingt draußen herumspaziert und das Wetter genießt, kann man sich vor einem Kamin oder auf der Couch gemütlich machen, um sich unterhaltsam zu informieren. Ein haptisches Buch oder das Tablet mit schnellem WLAN ermöglichen die Natur und deren Schätze kennenzulernen, neue Möglichkeiten zu entdecken und von Erfahrungen Gleichgesinnter zu profitieren. Damit lässt sich eher viel nützliche Zeit verbringen, wenn das Fernsehen wieder langweilt. Auch Gespräche mit der Familie finden neue Inspirationen. „Wusstest Du schon, dass…?“
Preppen ist Lernen, Unterhaltung, Spaß und Anschaffung pur. Auch Gesundheit gehört zur Sicherung. Wissen über alte Heilkräuter, essbare Wildpflanzen und Gewinnung von sauberem Trinkwasser sind super Informationen. Zusätzliche Kenntnisse in der Handhabung von Wunden, Bewältigen von Hindernissituationen oder Stress sind erfolgversprechend in Krisensituationen.
Feuermachen, Lagerbau und eine weitreichende Hilfsmittelkunde ergänzen das eigene Prepperprofil. Durch Erfahrungen anderer, die sich durch das Internet verbreiten, kann man wichtige Informationen erlangen und Rückschlüsse auf die eigene Situation ziehen. Hierbei gilt es lediglich, eigene Voraussetzungen und Bedingungen zu prüfen und die Absicherung auf sich anzupassen.

Neben dem Einlagern von lange haltbaren Lebensmitteln sollten auch lebensrettende oder lebenserleichternde Ausrüstungsgegenstände bereitgehalten werden. Dies können z.B. Gaskocher, Kartuschen, Brennholz, Gasmasken, Schutzwesten, Schutzhelme, Decken, Werkzeuge, Verbandsmaterialien und vieles mehr sein. Wichtig ist hier lediglich das vorausgehende Durchdenken jeglicher Notsituationen, in der man nicht auf Hilfe von außen angewiesen sein sollte.
Auch die Fluchtpläne müssen durchdacht sein. Bei Chemieunfällen oder Ausschreitungen macht es Sinn, sich der Gefahrensituation zu entziehen. Neben Fluchtpunkten in naturbelassenen Regionen oder ländlichen Umgebungen ergeben sich viele Möglichkeiten. Hier sollte man Vorbereitungen bezüglich Fluchtrucksäcken und Transportmöglichkeiten treffen, die einen längeren Aufenthalt ermöglichen bis sich die Situation entspannt hat.

Die wahrscheinlichsten Szenarien sind voraussichtlich eher Stromausfälle und Naturkatastrophen. Der Stromausfall im März 2016 in Berlin hat gezeigt, wie schnell es zu Plünderungen und Ausschreitungen kommt. Daher ist die Thematik Preppen nicht annähernd in Richtung Verschwörungstheorie anzusiedeln und hat auch wenig mit Paranoia zu tun. Selbst den Regierenden empfehlen Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Wer Verantwortungsbewusstsein besitzt, hat auch den Anstand sich darüber Gedanken zu machen und Vorbereitungen zu treffen. Richtig?