MUST HAVE – Der Fluchtrucksack


Mit einem (Bug-out-Bag) BOB den Vorteil sichern

Die Ausstattung gewährleistet im mobilen Fall eine bessere Voraussetzung in einem Szenario zu haben. Die Aufteilung richtet sich nach Gewicht, Notwendigkeit und Funktionalitätsdauer.
Generell empfiehlt es sich einen >50 Liter Rucksack mit mind. 5 Taschen je nach Bedarf und eigenen Ideen zu gestalten. Dabei gilt es lediglich einige Grundlagen als unabdingbar durch Erfahrungen zu berücksichtigen.

Das Packen des Rucksacks muss regelmäßig mit einer Prüfung der Funktionalität einhergehen und durchweitere Features erweitert und ergänzt werden.

Als Empfehlung zur Anwendung gilt als Basis folgender Ansatz:

1. – Werkzeug & Waffen
2. – Orientierungshilfsmittel
3. – Erste Hilfe & Medikamente
4. – Hygiene
5. – Feuer & Kochen
6. – Kleidung
7. – Verpflegung & Wasser
8. – Persönliche Unterlagen
9. – Schlafen
10. – Zahlungsmittel
11. – Diverses & anderes Nützliches

Werkzeug und Waffen
Zuerst ist hier generell immer die gesetzliche Vorgabe zu berücksichtigen.

• Machete
• Multitool
• Zimmermannshammer
• Axt
• Messer
• Pfefferspray, CS Gas
• Draht (Gartendraht)
• Klappspaten
• Sägetool
• Schreckschusspistole mit Signalmunition
• Teleskopschlagstock
• Fallschirmschnur

Orientierungshilfsmittel
• Kompass
• Kartenmaterial (empfohlen Umkreis von 250 km)
• Kurbelradio
• Funkgerät
• Fernglas
• Schreibmaterial (Notizbücher)

Erste Hilfe & Medikamente
• Erste Hilfe Set
• Antibiotikum
• Schmerztabletten
• Blutdruckmittel
• Durchfalltabletten
• Mittel gegen Verbrennungen
• Blasenpflaster
• Zeckenzange, Skalpell
• Desinfektionsmittel
• Fusscreme
• Vitamine

Hygiene
• Kernseife
• Zahnbürste u. Zahncreme
• Nagelset
• Handtuch und Waschlappen
• Textilreiniger
• Ersatzunterwäsche

Feuer & Kochen
• Feuerzeug, Streichhölzer
• Feuerstein oder Feuerstarter
• Besteck
• Kochgeschirr
• Esbitkocher, Gaskocher, Hoboofen, Sturmkanne
• Tampons, Wattepads (eignen sich zum Anzünden)

Kleidung
• Wollmütze
• Sturmhaube
• 2-3 xT-Shirts, 2-3x Unterwaesche
• Langarmshirts, Ersatzhose
• 2-3x Strümpfe, Schuhe
• Regenponcho

Verpflegung & Wasser
• Langzeitnahrungsmittel (z.B. BP5 oder NRG5)
• Müsliriegel, Bonbons
• 1 kg Reis, Salz, Zucker
• Gemüsebrühe
• Schokolade
• Trecking- bzw. Outdoorkekse
• Wasserentkeimungstabletten

Persönliche Unterlagen
• Kopien von Personalausweis, Geburtsurkunde, Führerschein, Sozialversicherungsausweis (ggf.digitalisiert auf einem USB-Stick)

Schlafen
• Schlafsack
• Isomatte
• Zelt oder Tarp
• Decke

Zahlungsmittel
• Geld
• Gold, Silber
• Tabak, Alkohol

Diverses & anderes Nützliches
• Toilettenpapier, Zellstofftaschentücher
• Gartendraht
• Taschenlampe inklusive Ersatzbatterien bzw. Akkus
• Gasmaske, ABC-Kit
• Faltkanister, Faltflasche
• Knicklichter
• Wasserfilter
• Teelichter, Kerzen
• Panzerband, Kabelbinder
• Spiegel

Der Flucht- bzw. Notfallrucksack kann auf mehrere Tage unter freiem Himmel ausgerichtet sein. Viele Prepper haben unterschiedliche Rucksäcke im Einsatz, der je nach Bedarf genutzt werden können.

Naturkatastrophen in regionalen Bereichen, ein Super GAU, Chemieunfälle oder auch kriegerische Auseinandersetzungen können Szenarien sein, bei dem diese Rucksäcke zum Einsatz kommen.

Den BOB haben wir damit bereits ausführlich beschrieben. Auf dessen Prinzip bauen weitere Varianten auf. Lediglich die Zielstellung ist anders und das Szenario ist in seiner Dimension überschaubar.
Eine weitere Variante ist der Get Home Bag. Diesen führt man im Auto oder auch als vielreisender Montagearbeiter mit sich.
Hier gilt es lediglich bei Pannen oder Situationen, in denen man auf sich allein gestellt ist, abzusichern und entsprechend vorbereitet zu sein. Je nach Entfernung reicht ein 1-2 Tagespack aus, um sicher wieder zu Hause anzukommen. Prepper führen diesen im Auto mit sich, um Situationen abzufedern, mit denen man auf langen Strecken nicht rechnet. Dieses können Aus- oder Unfälle mit dem Wagen sein, als auch unvorhersehbare Staus, die mit enormen Zeitverlusten einhergehen. Aber auch Bahn- und Zugausfälle aufgrund von Wetterkapriolen oder Anschlägen lassen sich damit spontan umgehen, um schnell an sein Ziel zu kommen.

Als Prepper führt man in seinem eigenen Alltag einen Rucksack mit sich, der kleine Modifizierungen neben den Utensilien für den Job enthält. Diesen bezeichnen wir einfacher halber als Day Bag. Neben Essen, Trinken lassen sich Werkzeug, Hygieneutensilien, leichten Kleidungsstücken, Medipacks und Hilfsmitteln zur Orientierung kann man damit schnell auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren. Aus eigener Erfahrung heraus hat es sich bereits mehrfach bewährt über ausreichend Essen zu verfügen und auch nachts zügig unterwegs zu sein, wenn bestimmte Verkehrsverbindungen nicht bedient werden. Selbst Regen und Schnee können sich bei entsprechender Vorbereitung nicht negativ auf die Stimmung auswirken.