Tarnung im urbanen und ruralen Raum


Das Ziel ist es, durch Anpassung und Veränderung des Erscheinungsbildes von sich selbst oder seiner Ausrüstung abzulenken. Im Militär spricht man daher von Tarnen und Täuschen. Dazu gehört das optische, akustische, geruchsbasierende und thermische Tarnen. Man kann nur mit Mühe erkannt werden. Mit Bewegungslosigkeit und Ausnutzen von Schatten macht man es Anderen das Erkennen und Wahrnehmen schwer. Der Kunst des Täuschens sind kaum Grenzen gesetzt.
Für den Prepper ist es insofern interessant, dass er sich, seine Ausrüstung und Vorräte vor ungewollten Zugriffen schützt. Vorräte werden oft in Kellern untergebracht, wobei eine Tarnung in Wohnhäusern mit mehreren Mietparteien angebracht ist. Durch Sichtschutz und nicht einsehbare Nischen lassen sich her keine Begehrlichkeiten wecken.

Auch im Alltag kann man sich tarnen. Militärische Kleidung und Preppersymbole sollten vermieden werden. Zwar ist der Camouflage-Stil modisch, doch macht er unter Umständen auf Hobbies oder Prepping aufmerksam. Unter keinen Umständen sollte man sich zu erkennen geben. Es ist ausreichend keine unnatürlichen Farben zu tragen, d.h. grelle Neonfarben zu vermeiden. Graue, schwarze, beige oder dunkelgrüne Klamotten können auch im Stadtbild unauffällig sein.
Die Tarnung im Gelände sollte farblich auf die Umgebung abgestimmt sein. Hier sind Tarnklamotten zu empfehlen, die vielseitig angeboten werden. Ein Unterschlupf ist aus allen Sichtwinkeln zu tarnen, d.h. eckige, runde und damit unnatürliche Formen zu vermeiden. Selbst ein Zelt kann aus der Luft rasch weit gesichtet werden. Daher gilt es hier eine natürliche Formgebung um das Zelt herum zu veranlassen und farblich auf die Umgebung abzustimmen.

Weiterhin gilt es keine Spuren zu hinterlassen. Weggeworfene Gegenstände, abgeschlagene Äste, Deos oder Essensreste sind dann keine gute Idee. Sollte man verfolgt werden, kann man über Wasserläufe und Steinwege gehen. Bei trockenem Wetter kann man aus Pfeffer und zerriebenen Tabak die Spur bestäuben, die Spürhunden das Wittern erschweren oder für eine Zeit ganz zunichtemachen. Das Pulver wäre dann allerdings eine Spur an sich.
Auch Menschen können Rauch aus weiter Ferne riechen. Hunde und Raubtiere lassen sich ebenso von Essensgerüchen anlocken. Daher ist bei einer Flucht nur kurz das Feuer zu entzünden, um dann wieder zu verschwinden. Kindergeschrei, Taschenlampen oder auch Zigarettenglut ist genauso kilometerweit wahrnehmbar. Es ist aufgrund der technologischen Entwicklung ein Handy zu vermeiden, da diese selbst im ausgeschalteten Zustand zu orten sind. Jedes elektrische Gerät hinterlässt zudem ein elektromagnetisches Feld, das geortet werden kann.
Wie seht Ihr es mit dem Tarnen und Täuschen?