Vernetzung


Die Prepper-Szene ist eine relativ kleine Gemeinschaft, erfreut sich aber immer größerer Beliebtheit So kommt dem Thema der Vernetzung automatisch immer mehr Bedeutung zu. In der Gruppe ist man stark, so die allgemeine Meinung um Thema Vernetzung in der Prepper-Szene. Aber stimmt das überhaupt? Geht es darum mein Wissen mit anderen zu teilen oder möchte ich mich nur selbst profilieren? Hat der Trend des Shitstorms auch die Prepper-Szene infiziert?

Je größer die Gruppe, umso kleiner die Solidarität

Effektive Vernetzung funktioniert nur wenn gewisse Grundbedingungen erfüllt sind. Zum einen ist da die geographische Distanz. Dank der sozialen Medien stellt dies heute kein großes Hindernis mehr dar. Viel wichtiger dabei ist die Gruppengröße und die Homogenität der Gruppe. Als Grundregel gilt: Je größer die Gruppengröße, umso kleiner die Solidarität der einzelnen Gruppenmitglieder untereinander. Bei militärischen Spezialeinheiten hat sich eine Gruppengröße zwischen sechs bis acht Mann etabliert. Auch ist es von Vorteil wenn Familien sich eher mit Familien vernetzen. Da man sich in der gleichen Ausgangssituation befindet, ist die Interaktion und der Austausch von Wissen und Ressourcen, sehr viel effektiver möglich.

Wer nicht ausgegrenzt wird ausgegrenzt

Das Problem des Shitstorms hat leider auch die Prepper-Szene erfasst. Die Anonymität des Internets macht es möglich. Bestes Beispiel dafür ist die Vorstellung eines Fluchtrucksackes. Ein Mitglied der Community stellt den Inhalt seines Rucksackes vor und das „Bullshit-Bingo“ beginnt. Anstatt konstruktiv zu diskutieren und Wissen auszutauschen , verliert man sich in Anschuldigungen und Beleidigungen. Der Fluchtrucksack, als eigentlicher Gegenstand der Diskussion, ist nur der Aufhänger um sein eigenes Ego zu polieren.

Solltet ihr innerhalb der Prepper-Community weitreichend vernetzt sein, ist das eine gute Grundlage um Wissen zu erwerben und seinen eigenen Horizont zu erweitern. Aber Achtung. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Nur weil man sich mit jemandem auf Facebook gut versteht, bedeutet das nicht, dass derjenige auch Vertrauenswürdig ist. Am besten man trifft sich persönlich, verbringt ein Wochenende in der freien Natur zusammen und lernt sich kennen. Meistens merkt man schnell ob man auf derselben Wellenlänge schwimmt oder nicht.

Respekt

Die Prepper-Szene wird häufig mit Hohn und Spott überschüttet. Verschwörungstheoretiker oder Alu-Hut Träger, sind dabei noch die freundlicheren Bezeichnungen. Sorgen wir also wenigstens innerhalb der Prepper-Community für einen respektvollen Umgang miteinander. Welche Erfahrungen habt ihr so mit der Prepper-Szene gemacht? Eher positive oder negative? Schreibt uns eure Erfahrungen doch in den Kommentarbereich. So be prepared.