
Es bleibt zu hoffen, dass wir alle nicht in eine solche Situation kommen werden, doch sollte man auch hier Lösungen kennen, um die Not zu überstehen. Ist man gezwungen fernab von daheim für sein Wohl zu sorgen, kann es zu kritischen Situationen kommen. Nur wer eigens Survivalsituationen durchgemacht hat, kann nachvollziehen, wie schwer derartige Umstände sind.
Der Anfang ist mit vielen kraftzehrenden Arbeiten verbunden. Die Beschaffung von Wasser, Vorbereitung und Instandhaltung von Feuer, das Herrichten des Schlafplatzes sollte gleichzeitig mit der Nahrungsbeschaffung einhergehen. Es ist wichtig für die Psyche und das Stehvermögen, dass man rechtzeitig die Nahrungsbeschaffung beginnt.
Lagerbau und Nahrungsbeschaffung funktionieren nicht gleichzeitig. Daher ist zu empfehlen, Konserven oder Kompaktnahrung für ca. 2 Tage schon bei sich zu haben, um den Lageraufbau, der über Stunden gehen kann und die Nahrungssuche an sich zu überbrücken. Parallel lassen sich Fallen für Kleintiere oder Vögel aufstellen, deren Erfolgsaussichten jedoch auch realistisch eingeschätzt werden müssen. Die Nahrungssuche muss demnach soll schnell wie möglich begonnen und erfolgreich durchgeführt werden.
Dabei stehen generell zwei Nahrungsquellen zur Verfügung. Die Pflanzen und die Tiere. Pflanzen lassen sich mit der entsprechenden Kenntnis schnell finden. Wichtig ist, dass man sich ganz sicher ist, welche Pflanzen man essen kann. Brennnesseln, Kastanien und Kiefern sind Beispiele für essbare und sehr nahrhafte Pflanzen. Man sollte wenigstens zehn essbare Pflanzen kennen, die einem in der Not alle Nährstoffe bieten. In Nord- und Mitteleuropa wird jedoch die pflanzliche Nahrungsbeschaffung auch sehr schwierig.
Tiere lassen sich dagegen schneller identifizieren, aber schwierig jagen. Viel Geduld und Zeit wird benötigt, um durch Fallen oder Jagen an Fleisch zu gelangen. Hiermit sollte man sich vorab befassen. Spuren lesen und das Ausnehmen von Tieren erfordern viel Übung und Geschick. Dieses Ansinnen ist jedoch schwer umzusetzen, da man nicht einfach so herumwildern kann. Lediglich der Fleischer kann hier nützliche Tips geben und sich über die Schulter gucken lassen.
…ein sehr wichtiges Thema für den echten prepper!