
In der Nacht vom 28.Januar auf den 29.Januar ereignete sich im unterfränkischen Arnstein eine Tragödie. Sechs Jugendliche feierten eine Geburtstagspartie. Als der Vater eines der Jugendlichen am nächsten Morgen nach dem Rechten sehen will, findet er alle sechs nur noch Tod vor. Kaum vorzustellen was man als Vater in einer solchen Situation empfindet. Die Polizei schloss sofort ein Gewaltverbrechen aus. Blieb also die Frage nach den Hintergründen dieses Unglücks.
Eine Gartenlaube wird zur Todesfalle
Besonderes Augenmerk richteten die Ermittlungsbehörden auf den Ort der Feier. Die Jugendlichen feierten die Geburtstagsfeier in einer kleinen Gartenlaube, ausgestattet mit einem alten Holzofen. In der Nacht der Tragödie herrschten Minusgrade. Die Kombination enge Räumlichkeit und Feuerquelle ist für viele Tode jedes Jahr verantwortlich. Es droht der Verbrennungstod oder die Gefahr einer tödlichen Kohlenstoffmonoxid Vergiftung. In diesem Fall geht die Gerichtsmedizin von einer Vergiftung aus.
Kohlenstoffmonoxid ist leichter wie Luft und steigt langsam nach oben. Es ist geruchlos, farblos und führt zu keinerlei Reizung der Atemwege. Die Symptome sind Übelkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Treten die Symptome auf, ist es meistens schon zu spät. Man verwechselt es schnell mit einem Kater und legt sich schlafen. So nimmt das Unheil seinen Lauf und man erstickt langsam im Schlaf. Selbst wenn man Fenster und Türen geöffnet hält, kann es zu einer Vergiftung kommen. Im Bergbau waren deswegen Kanarienvögel in Käfigen die ständigen Begleiter der Bergleute.
1000 Tode jedes Jahr, Tendenz steigend
Pro Jahr kommt es in Deutschland zu ungefähr 3000 Kohlenstoffmonoxid Vergiftungen, von denen ca.1000 zum Tode führen. Die Tendenz ist dabei ansteigend. Dies ist auf den Trend des Indoor-Grillens zurück zu führen. Häufig wird unterschätzt, dass selbst verglühende Holzkohle eine tödliche Menge giftiger Gase produzieren kann. Im Winter wird die Glut zusätzlich gerne als Wärmequelle benutzt, was schnell fatale Konsequenzen haben kann. Bitte klärt eure Verwanden und Freunde über dieses physikalische Phänomen und die damit verbundenen Risiken auf. Ganz besonders Kinder sind sich dieser unsichtbaren Gefahr nicht bewusst. Dieses Wissen kann Leben retten.
Das Team von Preppers-Point möchte allen Verwanden und Bekannten der Opfer von Arnstein sein tief empfundenes Beileid aussprechen.
(Das hier gezeigte Video bezieht sich nicht auf den Fall in Arnstein, sondern auf einen ähnlichen Fall in Wuppertal.)
So etwas wurde früher im Schulunterricht behandelt. Was für ein sinnloser Tod. Mein Beileid an die Hinterbliebenen.